Ein Troubadour ist ein Künstler, der im Mittelalter in Südfrankreich und Norditalien aktiv war und lyrische oder musikalische Werke schuf. Troubadoure waren Meister der mittelalterlichen höfischen Lyrik und musizierten oft selbst zu ihren Texten.
Die Werke der Troubadoure handeln oft von Liebe, höfischer Kultur und ritterlichen Tugenden. Sie waren Teil der höfischen Kultur des Mittelalters und trugen zur Entwicklung der mittelalterlichen Liebesdichtung bei.
Die Lieder der Troubadoure wurden oft von anderen Musikern oder Sängern aufgegriffen und verbreitet. Die Texte waren in der Regel in der okzitanischen, einer regionalen Sprache des mittelalterlichen Südfrankreichs, verfasst.
Berühmte Troubadoure, die für ihre Werke bekannt sind, sind zum Beispiel Bernart de Ventadorn, Guilhem de Peiteus und Marcabru. Ihre Lieder und Gedichte wurden oft in Handschriften gesammelt und trugen zur Entwicklung der höfischen Kultur und der europäischen Literatur bei.
Die Troubadoure hatten einen großen Einfluss auf die Kulturlandschaft des Mittelalters und werden als Vorläufer der modernen Dichter und Songschreiber betrachtet. Ihre Kunstform ist bis heute von Bedeutung und hat in der modernen Musik und Literatur ihre Spuren hinterlassen.
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